Ich starte dieses Jahr in meine 4 Saison mit den verschiedensten Ausdauerwettkämpfen. Halbmarathon aufwärts, halbe Ironman-Distanzen, Radrennen. Egal – Hauptsache es ist schön lang.
Zu Beginn ging es bei mir in erster Linie um den Wunsch, die Distanzen überhaupt zu schaffen.
Aller Anfang ist schwer.
Wer dann seinen ersten Halbmarathon geschafft hat, fragt sich, wie das eigentlich funktionieren soll, vorher noch 1,9km SWIM und 90km BIKE?!?!? Unmöglich! Oder doch nicht?
Wenn man geduldig und kontinuierlich an der Ausdauer arbeitet, dann schafft man es. Ganz einfach. Gleiches gilt für den Marathon. Ankommen ist das erste Ziel. Und die Motivation.
Das Training hierfür muss gar nicht sooo systematisch sein, damit das Ziel auch erreicht wird. Wahrscheinlich reichen schon regelmäßige, möglichst lange Belastungen aus.
Anders sieht es jedoch aus, wenn man dann auch noch wirklich schneller werden will.
Der Speed kommt nicht mal so über Nacht in die Beine. Speed muss hart, aber mit Verstand erarbeitet werden:
- Ausdauer ist dabei eine absolute Voraussetzung. Sonst ist nach 100m auch schon wieder Schluss.
- Dazu muss die allgemeine körperliche Fitness stimmen – kräftige Muskeln, solide Bänder, beides möglichst geschmeidig und belastbar. Sonst führt das Speedtraining direkt auf die Krankenstation.
- Und entscheidend: Die richtigen Trainingsreize müssen im richtigen Moment gesetzt werden.
Der letzte Punkt ist wahrscheinlich der schwierigste, weil es kein Schema F für alle gibt. Je nach Typ, Tagesform, Arbeitsbelastung im Job kann das Training für den einen zu leicht, für den anderen Athleten aber bereits zu schwer sein. Da hilft nur, dass man selbst seinen Körper richtig einschätzen kann, auf die Signal achtet.
Für Berufstätige ist die Trainingsplanung noch einmal von besonderer Bedeutung, da die Zeit für den Fortschritt begrenzt ist. Da sollte jedes Training ein Schritt nach vorne sein.
Wie sieht das bei mir aus? Nach einem eher ruhigen Ausdauertraining über die Wintermonate stelle ich mein Training zum Frühjahr hin um. Ich wechsle dann zum einen zwischen bewusst ruhigen und intensiven Trainingseinheiten, zum anderen versuche ich meine drei Disziplinen in Intensivblöcke zu bündeln. D.h. in der Woche 2 Tage hintereinander ins Wasser, aufs Rad oder ans Mainufer.
Dass ich damit ganz gut liege, dass zeigen meine kontinuierlich verbesserten Rennergebnisse. Aber auch Sportwissenschaftler bestätigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Die nennen das ganze dann „Polarized Training“.
Mehr unter:
http://swim.de/training/knowhow/das-prinzip-des-polarized-trainings-31351?page=0,0
KEEP RUNNING!