Archiv für den Monat Juni 2014

World Cup 2014 – The second round winners can been announced.

Brazil has just managed the match. Just a lucky penalty shoot-out rescue the defeat in the second round against Chile. Santiago is crying. Rio celebrates.

But when the memory of the World Cup is faded in a few weeks and the worries regain the upper hand, then the nation of the world champion will no longer be the winner in real life.

Why? Because the quality of real life depends on many small ingredients. Whether there is war or peace, fresh water and sufficient food supply. But also whether the access to medical care is given. To medicines. To the all-important ambulance.

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In terms of health spending for the population (based on a purchasing power parity) the winners of the last sixteen nations are therefore already fixed:

World Champions are the fans from the United States: $ 8,233 per year are available to them for their health.

Vice World Champion is Switzerland: $ 5,297 per year are invested in the health of each individual.

The third place goes to the Netherlands: $ 5,112 are spend in this quite small country each year.

On the following places are …

4 Germany: $ 4,342

5 France: $ 3,997

6 Belgium: $ 3,975

7 Greece. $ 3,069

8 Argentina: $ 1,321

9 Costa Rica: $ 1,197

10 Chile: $ 1,191

11 Uruguay: $ 1,132

12 Brazil: $ 1,009

13 Mexico: $ 962

14 Ecuador: $ 635

15 Colombia: $ 614

16 Algeria: $ 364

Source: Wikipedia / WHO

Ok – It would be a huge surprise if the 2014 World Cup in Rio ends with Klinsmann holding up the cup in the sky … Even Colombia is closer to this moment.

However, it is no surprise that in many regions of the world the health spendings should be higher. In Senegal – unfortunately not qualified for the 2014-World Cup – there are even only $ 111 per inhabitant and year. An unimaginable little amount of money. For life.

That is why I am committed to buying an ambulance in Senegal. I’m running for the Children’s Hospital Bilbassi in M’Bour. Made up of purely private funds.

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Please support me in this run. You can find the donation account here.

KEEP RUNNING!

WM 2014 – Die Gewinner der Achtelfinal-Nationen stehen fest.

Brasilien hat es gerade so geschafft. Latte und Pfosten retten die Niederlage im Achtelfinale gegen Chile. Santiago weint. Rio feiert.

Wenn die Hochstimmung der WM  in ein paar Wochen verblichen ist und die Alltagssorgen wieder Oberhand gewinnt, dann werden die Sieger in den Arenen nicht mehr unbedingt die Sieger sein, wenn es um etwas ganz Vitales geht. Das nackte Leben nämlich.

Das nackte Leben hängt an vielen kleinen Fäden. Ob Krieg oder Frieden herrscht, die Wasser- und Lebensmittelversorgung klappt. Ob der Zugang zur ärztliche Hilfe gegeben ist. Zu Medikamenten. Zum alles entscheidenden Rettungswagen.

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Gemessen an den Ausgaben für die Gesundheit der Einwohner (auf Basis einer Kaufkraftparität) stehen die Gewinner der Achtelfinal-Nationen daher bereits fest:

Weltmeister sind die Fans aus den USA: $ 8.233 stehen ihnen pro Jahr für ihre Gesundheit zur Verfügung.

Vize-Weltmeister ist die Schweiz: $ 5.297 werden pro Jahr in die Gesundheit jedes einzelnen Eidgenossen investiert.

Der 3. Platz geht in die Niederlande: $ 5.112 sind es in dem kleinen Land pro Jahr.

Auf den weiteren Plätzen folgen …

4. Deutschland: $ 4.342

5. Frankreich: $ 3.997

6. Belgien: $ 3.975

7. Griechenland. $ 3.069

8. Argentinien: $ 1.321

9. Costa Rica: $ 1.197

10. Chile: $ 1.191

11. Uruguay: $ 1.132

12. Brasilien: $ 1.009

13. Mexico: $ 962

14. Ecuador: $ 635

15. Kolumbien: $ 614

16. Algerien: $ 364

Quelle: Wikipedia/ WHO 

Es wäre wohl eine Riesenüberraschung, wenn die WM 2014 in Rio damit endet, dass Klinsi den Pokal in den Abendhimmel stemmt… Da wird wohl eher Kolumbien durchmarschieren.

Es ist aber keine Überraschung, dass in vielen Regionen der Welt deutlich mehr für die Gesundheit der Menschen ausgegeben werden müsste. Im Senegal – leider diesmal nicht für die WM qualifiziert –  sind es sogar nur $ 111 pro Bewohner und Jahr. Unvorstellbar wenig.

Deshalb setze ich mich für den Kauf eines Krankenwagen im Senegal ein. Ich renne für das Kinderkrankenhaus Bilbassi im M’Bour. Aufgebaut aus rein privaten Mitteln.

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Bitte unterstützt mich bei diesem Lauf. Ihr findet das Spendenkonto hier.

KEEP RUNNING!

 

Der durch Wellen und Wind tanzte (oder: mein Rennbericht vom Triathlon DM Challenge Kraichgau)

Challenge Kraichgau – einer der besten Triathlon-Wettkämpfe über die Halbdistanz in Deutschland: 1,9 km Schwimmen durch den klaren und warmen Hardtsee, 90 km durch die Hügel des Kraichgaus radeln und sich dann 21 km lang von den Zuschauermassen ins Ziel tragen lassen 🙂

Besser geht es nicht. Was will man mehr? Die Vorfreude auf den 3. Wettkampf des Jahres war entsprechend gross.

Auch wenn das Training die letzten Monaten deutlich zu kurz kam (ähnlich wie das Spenden sammeln…), so fühlte ich mich doch bereit (wirklich??? siehe Laufpart): Lockerer Beine, keinerlei Erkrankung in den letzten Wochen, dazu eine Traumwetter mit Sonne und 20 – 25 Grad.

IMG_0230Der Renntag begann entsprechend idyllisch um 6 Uhr auf der Autobahn von Frankfurt an den Hardtsee. Mit der richtigen Musik im Ohr konnte der morgendliche Check-In in der Wechselzone 1 beginnen. Rad fertig machen, Wechselbeutel noch einmal checken, Freunde begrüßen, Verpflegung verstauen und dann schließlich in den Neoprenanzug pressen. Ufff.

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So unmittelbar vor dem Startschuss – komprimiert wie eine Berliner Blutwurst im Neoprenanzug wartend – steigt dann plötzlich die Anspannung.

Bei den Startgruppen vor mir kann ich noch die Keilereien im Wasser mit räumlichen Abstand beobachten. „Gleich werde ich mir da mittendrin selbst einen Weg bahnen müssen,“ schießt es mir durch den Kopf. 9:45 Uhr +++ die Startkanone donnert und schon holt mich die Realität ein. Die ersten 100-200m sind brutal. Kaum Platz, von hinten wird gepusht, vorne sind die wild zuckenden Beine der Vorderleute. Wenn nötigt versucht der Konkurrent auch schon über einen hinwegzukraulen. Und dann passiert es. Ich atme wie gewohnt auf meiner Schokoladenseiten links und ++++wusch+++ Aus heiterem Himmel bekomme ich den Kraularmschlag meines Nachbars in die Fr…. Zum Glück hält die Brille. Ich versuche schnell aus der Nahkampfzone rauszukommen und schwimme die restlichen Meter in einem etwas ruhigen Umfeld. Klappt deutlich besser 🙂

1,9 km SWIM in 00h 36m 32s

Der 1. Wechsel verlief ohne Schwierigkeiten. Raus aus der Wurstpelle, rauf aufs Rad. Die 1.000 Hügel des Kraichgaus angreifen. Und es rollt gut los. Die ersten 40km laufen nach Plan. Dann machte sich etwas bemerkbar, dass ich morgens im Radio nur nebenbei gehört hatte: der Wind. Hoppla! Das Ganze wird nach hinten dann doch etwas schwieriger. Ich versuche noch einen 30er Schritt zu halten, was bei den Bedingungen aber doch härter wird. Eigentlich wollte ich so beim Laufen doch noch einmal richtig Vollgas geben? Wie viele Körner hat das gekostet?

90 km BIKE in 03h 02m 14s

Der 2. Wechsel ging dann ebenfalls leicht von der Hand. Ich fühle mich halbwegs frisch. Dazu keine Magenprobleme vor dem Laufen (sonst mein Problem nach 3h radeln + Energieriegelkleister). Also: Vollgas!!! Ich schieße raus aus dem Zielbereich, raus auf die Laufstrecke mit den vielen Zuschauern. Es geht leicht bergab. Umso besser. Ein paar Kurven, rein in den schattigen Kurpark. +++PENG+++ Krämpfe in beiden Oberschenkeln. Einfach so. Ohne Ankündigung oder Erklärung. Nach … 1km! Und jetzt??? Ich musste 20km lang ein Tempo wählen, dass gerade noch unter der Krampfschwelle lag. Eine ganz neue (Grenz-) Erfahrung. Für verdammt lange 20 km… Aber ich habe sie geschafft. Natürlich nicht in der geplanten Bestzeit, aber das war dann auch egal. Hauptsache ankommen. Hauptsache den Zieleinlauf genießen können. Denn der ist im Kraichgau ein Garant für Gänsehaut. Emotion pur die man sich nicht Kaufen kann.

21,1 km RUN in 01h 46m 33s

Gesamtzeit inkl. Wechsel: 5h 30m 27s

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Was habe ich an dem Tag gelernt? Aufgeben geht gar nicht. Ohne (Trainings-) Zeit keine Bestzeiten. Hauptsache mitmachen – und nicht nur zuschauen. Am Ende wird man belohnt. Und ohne (Arbeits-) Zeit kommen auch die Spenden nicht rein. Und darum geht es ja schließlich: Unserem Spendenkonto soll geholfen werden!

KEEP RUNNING +++ KEEP HELPING

 

Es kann losgehen: Die Ausrüstung für den Triathlon am Sonntag ist komplett.

Sollte ich etwas vergessen: Bitte meldet Euch!!!

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Rennrad liegt übrigens schon im Auto …

KEEP HELPING.

Weiter. Immer weiter. Großbaustellen müssen weg!

Eigentlich liegt es mir fern, Oliver Kahn zu zitieren. Aber es muss weiter gehen. Immer weiter.

Und die gute Nachricht gleich einmal vorweg: ich kann eine Großbaustelle abhaken. Eine zwar rein berufliche. Aber die hat natürlich bei allen Aktivitäten die absolute Priorität. Wir haben unser Re-Branding der Agentur erfolgreich durchgeführt!!! Was für ein Berg an Arbeit. Gleicht einem Marathon – dem man aber zu Glück mit einem super Team zusammen umsetzen kann 🙂 Mehr unter www.instinctif.de

IMG_0152Und was kommt jetzt? Genau. Die andere Großbaustelle: der KRANKENWAGEN muss her.

Leider hat sich bei unserem Spendenkonto in den letzten Woche wenig getan. Und am Sonntag steht mit dem Triathlon CHALLENGE KRAICHGAU schon der nächste Wettbewerb vor der Tür. Ich versuche ja jeden in einem Wettkampf absolvierten Kilometer mit 25 EUR sponsorn zu lassen. Leider hat es an diesen Sonntag nicht für alle Wettkampf-KM gereicht. Das Schwimmen ginge ja noch (1,9km), aber auf dem Rad wäre nach 30km Schluss. Aufgeben will ich ja nun nicht.

Was tun? Ich nehme es als Training mit und bis zum IRONMAN WIESBADEN holen wir den Rückstand bei Spendenkonto auf. Die Kinder im Senegal haben es verdient. Die Klinik Bilbassi braucht die Spenden dringend.

Es geht also weiter!!! Immer weiter.

KEEP RUNNING