Oder: was alles bei einem Marathon so nach dem Startschuss im Kopf abläuft …
Peng.
- Mal sehen ob sich das Training gelohnt hat. Los jetzt hier. Vorwärts!
- Mann, ist das voll. Hoffentlich tritt mir keiner von den Übermotivierten in die Beine …
- So langsam kommt ja der Rhythmus – immer locker bleiben!
- Mist, bin ja viel zu schnell unterwegs!!! Tempo rausnehmen…
- Tempo RAUSNEHMEN!!!
- Lauft mal alle ruhig vorbei – wir sehen uns bei km30!
- Hoffentlich …
- Zeit für das erste Gel. Man ist das wieder süß.
- Wasser zum Nachspülen, schnell!
- Ist mir mit dem Trinkrucksack noch nie passiert – wieso trinke ich bitte schön durch die Nase???
- Nicht ärgern. Runterschlucken. Bleib im Rhythmus. Es muss sich leicht anfühlen.
- Diese Trommler gehen mir auf die Nerven! Wie soll man dabei bitte den Atem-Rhythmus finden??? Sind bestimmt selbst keine Läufer…
- Das nächste Gel kann mal warten. Fühlt sich ja alles ganz gut an.
- Wie stark schnauft eigentlich der ASICS-Typ da? Der steigt sicher bald aus. Kein Wunder mit den Waden. Aber schönes T-Shirt.
- Den Döner-Geruch brauche ich jetzt ja mal gar nicht in der Nase. Weg hier!
- Sollte ich vielleicht jetzt doch etwas schneller werden?
- Hier steht doch irgendwo Roland! – Und viele andere auch noch … Was hat er doch gleich noch an?
- Gel oder nicht Gel? Gel! Bäh.
- Hey, Roland!!! Ja, fühlt sich super an!
- Einmal Iso bitte – durch den Mund, nicht die Nase. Geht doch.
- Halbzeit nach Plan 🙂 Hätte ich vielleicht doch mal schneller beginnen sollen?!
- Mal rechnen: wenn ich das Tempo halte, wird es ja ein neuer Rekord!
- Nerv! Da ist ja noch immer der ASICS-Typ. Bald ist es mit dem Geschnaufe hoffentlich vorbei… Die Fleischerwaden müssen doch mal zu machen…
- Schaffe ich die nächsten Kilometer 5 Sekunden schneller als geplant? Das macht bei den restlichen 18km mal 5 Sekunden …. 50 Sekunden plus 5 mal 8, 40 plus 50. 90 Sekunden vor Plan?
- Katja!!!! Dein Marc kommt etwas später. Sah heute früh noch gut aus!
- Gel!!!! Jetzt aber schnell reindrücken. Hatte ich ganz vergessen. Scheiße. Hauptsache der Zucker fehlt hinten raus nicht. Igitt!
- Schon cool. Fühlt sich immer noch gut an.
- Jetzt kommt mein Abschnitt Leute. Mann oder Memme???
- Wird der Oberschenkel etwa härter? Halte die Schrittfrequenz! Nicht nachlassen.
- Ok, der Spaziergang ist vorbei. Wieso ist der ASICS-Schnaufer eigentlich immer noch da hinter mir??? Der ist doch gedopt. Oder Beamter mit unendlicher Trainingszeit. Oder beides.
- Wann lichten sich die Reihen hier endlich? In Frankfurt waren da weniger unterwegs. Und jetzt bleibt doch nicht alle vor der Wasserstelle stehen. Müsst ja nicht so schnell anfangen.
- Ha, bei dem hat der Hammermann zugeschlagen. Wusste ich doch. Die hole ich mir alle!!!
- Wo sind denn meine Kids hier??? Mist, verpasse ich die schon wieder?
- Nur noch 8km. Bei 4:30 sind das 32 Minuten und 8 halbe Minuten, also 4. Also insgesamt noch 34 Minuten durchhalten. Nee. Falsch 32 und 4. 36!
- 36 Minuten? Schaffe ich da meine Zielzeit? Ich kann nicht mehr rechnen. Ist doch auch egal. Lauf einfach weiter. Lass nicht nach.
- Nicht schon wieder Helene Fischer.
- Jetzt wird es langsam echt hart. Bis zum Potsdamer Platz pushe ich aber noch. Beißen. Shut up legs – quälen!
- Geile Stimmung! Was ein Party-Volk, diese Berliner. Wowi lässt grüßen.
- Wieso mache ich das hier eigentlich? Halte den Speed, jetzt lässt Du nicht mehr nach. Mit dem Ironman nächstes Jahr muss ich mir aber echt noch einmal überlegen.
- Ja-a. Es riecht nach Zielgerade. Den da vorne hole ich mir aber noch!
- Die Zeit reicht! Bloß nicht nachlassen. Tut das weh. Saug Dich an den da vorne ran. Komm, los! GEIL. Das Brandenburger Tor!!! JA.
- Ich bekomme Gänsehaut. Ist das super hier. Nächste Jahr unbedingt wieder!!!
Und bis dahin habe ich auch die Spenden für RUNNING FOR … BIGSHOE auf dem Spendenkonto!!! Freue mich über jede kleine Hilfe 🙂 Ich laufe zwar auch für mich, aber nicht nur. Ich laufe dieses Jahr für BigShoe!
Pingback: Berlin #Marathon: Ein Lauf für die Lernkurve (Rennbericht) … #together42 | Running for … an ambulance.