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Spendenprojekt 3: Geschafft!

Das Triathlon-Bike ist schon seit einigen Wochen winterfest gemacht. Der Zieleinlauf auf dem Frankfurter Römerberg und damit das Finish meines zweiten Ironman-Rennens liegen eine gefühlte Ewigkeit zurück.

11 h 06 min 22 sec

Es wurde das erwartet harte Rennen: Wenig Zeit zum Training – 34 Grad auf der sonnigen Laufstrecke. Und doch glücklich und zufrieden angekommen50_m-100775252-DIGITAL_HIGHRES-1752_127997-9844983.

Was ist nun von dieser anstrengenden Reise übriggeblieben? Außer den schönen Erinnerungen an lange Trainingseinheiten, emotionale Tiefpunkte auf der Laufstrecke zwischen Kilometer 30 und 38 und tollen Glücksmomenten kurz vor der Ziellinie?

Es ist vor allem die Zufriedenheit und Dankbarkeit hinsichtlich des Spendenprojekts „Welthungerhilfe“. Zusammen mit Eintracht Frankfurt Triathlon e.V. haben wir es tatsächlich geschafft, jeden einzelnen Kilometer des Ironman-Rennens an eine 5 Euro-Spende zu verknüpfen.

1.150 EUR sind so an Schulkinder in Burundi geflossen, damit sie in der Schule eine regelmäßige Mahlzeit bekommen. Warum ist das so wichtig? Weil es die Voraussetzung dafür ist, dass viele dieser Kinder überhaupt in die Schule geschickt werden. Und Schule ist nun einmal die Basis für eine bessere Zukunft.

An dieser Stelle möchte ich daher nochmals allen Spendern für die tolle Unterstützung danken, auch im Namen von Eintracht Frankfurt und der Welthungerhilfe. Und wer weiss, ob bzw. wie ich es ohne Eure Hilfe ins Ziel geschafft hätte?

Carsten_Dankeschreiben

RENNBERICHT: #IMKraichgau70.3 – oder zurück auf dem Boden der Tatsachen

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Das Triathlon-Rennen im Kraichgau über die halbe Ironman-Distanz sollte eigentlich eine Mischung aus längerem Training und Standortbestimmung werden. Wie ist die Form für meinen 2. Ironman Anfang Juli in Frankfurt?

Vor knapp 12 Monaten hatte ich mich leichtsinniger Weise für eine Wiederholung meiner gelungenen Premiere entschieden. Es gibt doch nicht schöneres als ein laaanger Sporttag. Oder vielleicht ja doch?

Am vergangenen Sonntag lief es im Kraichgau nämlich etwas überraschend schleppend. Die Schwimmzeit über 1,9km (36min) war noch ok, aber auf dem Rad musste ich irgendwann am Kilometer 70 zurückschalten – und so schaffte ich mit Müh und Not die 90km in 3h. Etwas enttäuschend, weil 10 Minuten langsamer als meine Bestzeit auf dieser Strecke. Auf dem Rad hatten sich auch schon bereits einigen Magenprobleme angekündigt und so wurden auch die 21km zu Fuss eine zähe Angelegenheit. 2 Stunden sind über diese Distanz für mich eigentlich indiskutabel. Ein Lichtblick waren eigentlich nur die letzten 3 Kilometer, die ich dann doch ohne Probleme deutlich schneller laufen konnte.

Was ist los? Es war eine schmerzhafte Landung auf den Boden der Tatsachen. Die Form ist nicht da, wo ich sie gerne haben möchte. Natürlich hat die extreme Hitze eine Rolle gespielt (bis zu 35 Grad), aber als Entschuldigung ist mir das zu leicht. Jetzt steigt doch die Nervosität für den 9. Juli. Wie schaffe ich es über die doppelte Distanz auf den Frankfurter Römerberg ins Ziel?

Zum Glück habe ich da noch einen Geheimtrick für die Motivation. Ich versuche ja zusammen mit Eintracht Frankfurt e.V. Triathlon und der Welthungerhilfe e.V. für jeden Kilometer 5 Euro an Spenden einzusammeln. Und siehe da – einige wichtige Teilstrecken sind bereits mit Spenden unterlegt. Das Schwimmen, der ersten Rad-Kilometer, die mental schwierigen Radkilometer 161-165, der Marathon-Hammer zwischen km31 und 35 und schließlich die Zielgerade am Mainufer Richtung Römer. An diese Spenden werde ich denken können, wenn es hart wird. Ich werde mich für die Kids in Burundi durchbeißen, damit sie selbst in der Schule etwas zu essen bekommen.

Ihr wollte mich dabei unterstützen? Super – hier geht es zur Reservierung der Spenden-Kilometer.

RENNBERICHT: Von meinem ersten IRONMAN – oder: Und es ist doch der Kopf…!

„Man muss schon ziemlich dämlich sein, wenn man sich für einen IRONMAN anmeldet!“ – dieser Gedanke schoss mir durch den Kopf, als mein Wecker um 4 Uhr morgens klingelte. Ich hatte eigentlich ganz gut geschlafen, vom nächtlichen Hupkonzert der Deutschlandfans einmal abgesehen. Wie ich bei meinem arg frühen Frühstück feststellen musste, hatte ich wohl einen historischen Fußballmoment schlicht verschlafen. EGAL! Denn heute sollte ich selbst bei einer Europameisterschaft an den Start gehen. Ein bescheidend historischer Moment meiner Hobbysportlerkarriere. In Frankfurt. Zum ersten Mal über die ganz lange Distanz eines IRONMAN-Triathlons.

Über 5 Jahre hatte ich auf diesen Moment hintrainiert. 1 Olympische Triathlon-Distanz, 3 Jedermann-Radrennen, 4 Halbmarathons, 5 Marathons und 11 Triathlons über die Mitteldistanz standen an diesem Morgen auf meiner Habenseite. Entsprechend entspannt war ich die letzten Tage vor dem Rennen gewesen. Das sollte doch zu schaffen sein! Wenn nicht jetzt, wann dann?

Und an diesem Morgen? Von Anspannung und Stress keine Spur. Stattdessen eine positive Vorfreude, die man mit Weihnachten vergleichen kann. Was werde ich an dem Tag wohl alles geschenkt bekommen? Wie ein Dieb schlich ich im Morgengrauen nach einem guten Frühstück (Porridge, Brot mit Honig) leise aus dem Haus, um meinen Fanclub nicht zu wecken – schließlich musste der spätestens an der Laufstrecke ordentlich für Rückenwind sorgen. Dabei hätte ich allerdings fast meinen Versorgungsbeutel mit den Getränken und dem selbstgemachten Gel vergessen. Vielleicht doch etwas aufgeregt? War wohl eher die Müdigkeit 😉

Ein überfüllter Shuttlebus brachte mich an den Langener Waldsee. So langsam wich die Müdigkeit aus meinen Knochen. Ich ging im Kopf die unmittelbare Wettkampfvorbereitung IMG_7418durch. In der Wechselzone 1 angekommen machte ich dann zuerst einmal mein Rad fertig. Luft in die Reifen, Getränke und Gelflasche in die Halter, Helm und Startnummer an den Lenker. Danach wurde der Wechselbeutel kontrolliert. Als alles für das Rennen bereit war, habe ich dann zum ersten Mal das Umfeld genauer beobachtet. Die Anspannung der Athleten lag zum Greifen in der Luft. Einige sahen doch arg aufgeregt aus, die meisten jedoch ähnlich fokussiert wie ich mich zumindest fühlte. Der Morgen war kühl und so schlüpfte ich recht früh in den 126_3rd-96185-DIGITAL_HIGHRES-1316_000118-2125220warmen Neoprenanzug, gab meinen letzten Wechselbeutel am LKW ab und ging Richtung Schwimmstart.

Wie erwartet waren viele Zuschauer an den See gekommen. Und das um diese Uhrzeit! Wahnsinn. Beim Blick über den See kam mir dann die Schwimmstrecke recht lang vor. Aber den Gedanken schob ich mal ganz schnell beiseite und suchte mir die richtige Startbox für den Rolling-Start. 1h10 – 1h20. Das sollte doch auf 3,8km drin sein!?! Die Zeit bis zum Startschuss konnte ich bestens überbrücken, da eine Box weiter Wolf stand. Auch ein Erststarter, der mich irgendwann auf der Rad- oder Laufstrecke überholen müsste. Gemeinsam hörten wir den Kanonendonner und sahen wie sich die Profis in den See rannten.

Jetzt gab es kein zurück mehr. Meine Startschranke ging auf und ich machte mich auf die Reise. Im Gegensatz zu einem Massenstart à la Kraichgau ging das Anschwimmen relativ 138_3rd-96185-DIGITAL_HIGHRES-1316_008361-2125232zivilisiert ab. Durch das entzerrte Starterfeld gab es kaum ungewollten Körperkontakt. Keine Heißdüsen, die einen von hinten kommend einfach mal überschwimmen. Jeder schien seinen Rhythmus zu suchen – und so tat ich es auch. Ins Gleiten kommen. Technisch saubere Züge einstellen. Eine möglichst direkte Linie zur Boje am Seeende anschlagen. So ging es zur ersten Wende (auch hier ohne großes Gedränge) und gleich wieder zurück. Die ersten 1.500m bis zum kurzen Landgang waren abgehakt und ich fühlte mich gut. Die zweite Runde zog sich logischerweise etwas mehr hin, aber auch hier lief alles nach Plan. Ich konnte sogar etwas mehr in die Zugphasen investieren und entsprechend langsam werdende Schwimmer überholen. Immer den großen gelben Bogen am Schwimmausstieg vor Augen – der plötzlich auch schon da war. Das Wasser wurde flach. Ich hatte Sand unter den Füssen. Der erste Teil des Abenteuers war geschafft!

3,8km SWIM in 01h 13min 29sec

Was habe ich mich gefreut, als ich aus dem Wasser kam. Vor 5 Jahren noch eine absolut utopische Distanz und heute lief es einfach super. Mit einem breiten Grinsen machte ich mich 158_3rd-96185-DIGITAL_HIGHRES-1316_044513-2125252auf den langen Weg zum Wechselbeutel. Unterwegs ein paar Vereinskollegen gegrüßt und Ina abgeschlagen (was machst du hier?), dabei aber auch über den „Berg“ hoch zur Wechselzone geflucht. Das Wechselzelt war ziemlich überfüllt und doch fand ich einen freien Platz für einen zügigen Wechsel. Raus aus dem Neo, Socken und Radschuhe an, Riegel in die Rückentasche und ab zum Bike. Die kühlen Temperaturen habe ich da gar nicht gemerkt. Adrenalin wärmt… Und so war ich zwar nicht super schnell aber kontrolliert zügig im Sattel. Auf geht’s nach Frankfurt.

„Nicht zu schnell beginnen und nicht überziehen. Regelmäßig einen Schluck trinken und
etwas Gel dazu. Jede Stunde einen Riegel essen.“
– Mit diesen Vorsätzen sollte der zweite Teil 162_3rd-96185-DIGITAL_HIGHRES-1316_063313-2125256des Tages doch zu meistern sein. Ich bin zuvor noch nie 180km auf dem Rad gefahren! Das war die große Unbekannte für mich. Bis KM120 sollte eigentlich nichts passieren, aber wie geht es dann weiter? Und tatsächlich kam ich sehr gut um die erste Radrunde herum. Vielleicht etwas zu schnell, aber das ist so ganz ohne Erfahrung über diese Distanz schwer zu sagen. Wo liegt die richtige Belastung? Und kaum war die Friedberger Burg in Sicht, da wurden dann auch meine Beine leerer und leerer. Jetzt kam also das erste Loch? Recht ungünstig für den Kopf war dieser Moment verbunden mit einem zunehmenden 179_3rd-96185-DIGITAL_HIGHRES-1316_102353-2125273Wind von vorne. Windböen, die für mich nicht immer mit einer Aeroposition vereinbar waren.

„Noch 40km bis zum nächsten Wechsel. Das wird hart. Und dann der Marathon — Marathon? Wie soll das denn gehen?“ Es lief gerade der garantiert falsche Film im Kopfkino an. Zumal der Himmel immer schwärzer wurde und es schließlich wie aus Kübeln schüttete. Kälte, Nässe und Wind. Hallo, geht’s noch? Ich musste ganz schnell das Kinoprogramm ändern. Erst einmal etwas essen, bis zur nächsten Abzweigung, zum nächsten Baum fahren, sich auf den Anstieg in Bad Vilbel freuen („da wird Dir wieder warm!“). Und es funktionierte! Plötzlich war der Anstieg in Bad Vilbel da, nur leider waren alles Zuschauer weg. Wem ist das aber schon zu verübeln bei dem Starkregen. Ich also unter Ausschluss der Öffentlichkeit den letzten Berg hoch – und wer erwartet mich oben? Mein ganz persönlicher Fanclub!!! „Papa, Papa!!! Schneller, auf geht’s!“ Wo kamen die den her. Wahnsinn. Das nennen ich mal Einstellung. Da 143_3rd-96185-DIGITAL_HIGHRES-1316_024208-2125237darf ich nicht schlapp machen. Zumal die Anfeuerungsarie ein paar Meter entfernt weiterging. Der Versorgungsstand der Eintracht stand mir bei – nicht zuletzt dank des nagelneuen Eintracht-Einteilers. Heimvorteil nenne ich so etwas. Mit ordentlich Adrenalin und Glückshormonen im Blut ging es dann frierend bergab Richtung Frankfurt zur 2. Wechselzone. 14 Grad sollte meine Garmin später anzeigen.

180km BIKE in 05h 53min 02sec

Erste Station: Dixie-Klo. War das etwa die Kälte? So einen schlechten Boxenstopp legt nicht mal das lahmste Formel 1-Team hin… Aber egal. Die große Unbekannte von 180km ist abgehakt. Jetzt wird nur noch gelaufen – und das möglichst sofort und schnell, denn mir ist richtig kalt! Der arme Kerl nebenan im Wechselzelt zittert so stark, dass er nicht einmal seinen Radschuhe ausziehen kann!!! Ob die Decke des Volunteers 149_3rd-96185-DIGITAL_HIGHRES-1316_038039-2125243hilft? Wie die Schwächen der anderen doch zur eigenen Stärke beitragen. Mir geht es gut! Zum Glück bekam er den Gedanken nicht mit und ich hoffe, er konnte das Rennen gut beenden. Ich konnte mich jedenfalls auf das Laufen freuen und nach „nur“ 8min 10 sek ging es ab durch die Zuschauermassen. Was für eine Superstimmung. Dreimal darf ich hierdurch, bevor ich dann auf den Römer abbiege werde.

Und so trugen mich meine eigene Begeisterung und die der Zuschauer ziemlich zügig um die ersten beiden Main-Laufrunden. Nach der ersten Runde konnte ich auch wieder auf meinen persönlichen Fanclub bauen, der mich lautstark anfeuerte. Es gab also klare Fixpunkte auf die ich mich freuen konnte. 01h 46m für den Halbmarathon. Sehr ordentlich. Wann kommt der Einbruch? Kommt er? Da ist er! Ab km22 wurde es plötzlich zäh. Es tat nichts weh, aber der Akku schien sich ziemlich schneller zu entladen. Was jetzt? Ans Buffet und mal in Ruhe ein paar Schlucke Iso trinken. Ein paar Salzstangen, etwas Gel. Bloß nicht zuuu viel auf einmal, denn Bauchschmerzen brauchte ich jetzt garantiert nicht. Und so lief ich von Verpflegung- zu Verpflegungsstelle. Der Versuch, bei meinem Fanclub kurz Rast zu machen, um ein paar Küsse und High5 zu verteilen scheiterte hingegen kläglich. „Nicht stehen bleiben,“ schrie Michi mir ins Ohr und schob mich an. „Schneller, schneller Papa,“ kam vom rennenden Nachwuchs aber auch meiner Frau. Hallo??? Schneller??? Geht’s noch???

Die Kilometer 25 bis 35 bin ich quasi mit dem Kopf gelaufen. Die Beine und der Rest von mir wollten eigentlich nicht mehr so richtig. Flasche leer. Doch dann kam die letzte Runde. Ab sofort erlaubte ich mir kleine Schlucke Cola an den Buffets, wurde wieder etwas schneller und überholte deutlich mehr Läufer als zuvor. Was geht es denen allen schlecht! Quasi als Einäugiger unter den Blinden kam das Vertrauen auf ein ordentliches Finish zurück. Und auch der Abstand zu Wolf, der mich zwischenzeitlich wie erwartet überholt hatte, wuchs nicht mehr so deutlich an. Noch ein verdammtes Armbändchen an der Gerbermühle und es geht in den Zielkanal.

Rechts abbiegen auf den Römer. Was habe ich von diesem Moment geträumt. An den Tagen,171_3rd-96185-DIGITAL_HIGHRES-1316_079609-2125265 wo mir das Training schwer fiel, hatte ich genau dieses Bild vor Augen. Dann ging alles sofort etwas leichter. Und jetzt 186_3rd-96185-DIGITAL_HIGHRES-1316_110274-2125280war der Moment gekommen. GENIESSE IHN! Er wird einmalig bleiben, er ist unbezahlbar, Du hast ihn Dir verdient. Es ist ein Gänsehautmoment. Wahnsinn!!! Die Menschen rechts und links klatschen, High5 hier, High5 da. Wo ist mein Fanclub??? Da ruft er!!! Ich bin vorbeigelaufen – schnell zurück. Die Endzeit ist egal, ich will mich einfach nur bei ihnen bedanken für all die Unterstützung der letzten Monate und mich gemeinsam mit ihnen freuen. Danach geht es unglaublich glücklich und zufrieden zur Finishline.

42,2km RUN in 03h 50min 36sec

 IRONMAN Frankfurt in 11h 11min 39sec

Dieser Traum ist gelebt!!! Geil. Mehr gibt es nicht zu sagen.

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P.S.: Die Strapazen meines längsten Sporttages habe ich sehr gut weggesteckt. Kein Muskelkater, nur etwas unelastische und kraftlose Muskeln, sonst alles paletti. Auf Drängen meines Fanclubs habe ich mich daher für Frankfurt 2017 angemeldet. Einmal ist bekanntlich keinmal 😉

Vorzeitige Bescherung :) INSTINCTIF #Spende für BigShoe!!! #charity @instinctif_de

Ja ist denn schon Weihnachten? Pünktlich zum Weihnachtsfest kommt die erste Großspende für RUNNING FOR … BIGSHOE! Allerdings nicht ganz überraschend für mich.

Mein Dank geht an alle Mitarbeiter von INSTINCTIF PARTNERS – in Köln, Frankfurt, Berlin und München.

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Das Team von Instinctif verzichten in diesem Jahr auf gedruckte Weihnachtskarten und übernimmt sieben BigShoe-Patenschaften für dringend benötigte Operationen von hilfsbedürftigen Kindern.

So leicht kann es gehen 🙂 Bis zum Startschuss des Frankfurter Ironman verbleiben mir nun noch etwas mehr als 6 Monate – für das Training und für das Spendensammeln. Und beides muss jetzt Form annehmen…

Jede Hilfe ist willkommen. Das Spendenkonto wartet auf Euch 🙂

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25. September 2015

 4 Stunden Anreise nach Berlin! Ich hoffe mal, ich brauche am Sonntag nicht sooo lange für die 42km…

 
Das ist damit auch die längste Wettkampfanreise des Jahres.  Kraichgau und Köln lagen da quasi vor der Tür. 

Nächstes Jahr findet MEIN Highlight dann aber wirklich quasi direkt vor meiner Haustür statt: der IRONMAN in Frankfurt. Dafür ist das dann auch die mit Abstands längste Wettkampfstrecke die ich bisher absolviert habe. 226 km kraulend, radelnd und laufend.

Das Ganze aber für einen guten Zweck. Jeder Kilometer soll 25 EUR bringen, für die Kinderhilfsorganisation BigShoe. Jede Hilfe ist willkommen. Das Spendenkonto findet ihr hier auf diesem Blog.

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Vielen Dank !!!!!!!

Die #Spendenaktion für #BigShoe läuft! Doch was versteckt sich hinter der #Charity?

BigShoe ist eigentlich keine ganz unbekannte Hilfsaktion: Es begann mit dem Fußball-Sommermärchen 2006. Bürger aus dem Allgäu entschlossen sich im Rahmen der Weltmeisterschaft als Gastgeber der Nationalmannschaft von Togo zu einer besonderen Geste und sammelten für die dringende Operation an der kleinen Afrikanerin Nourisson.

Ihr könnt die Geschichte als kleinen Film sehen, wenn Ihr einfach auf das Logo klickt:

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Aus dieser Idee „Wir helfen Afrika“ wurde mit dem symbolhaften BigShoe eine außergewöhnlich erfolgreiche Initiative: Dank großzügiger Spenden können engagierte Ärzte im Windschatten großer Fußballereignisse vielen Kindern dringend notwendige medizinische Hilfe zukommen lassen. So war es 2010 in Südafrika, 2012 in Polen und der Ukraine und so ist es auch 2014 in Brasilien geschehen. Die Aktion BigShoe wurde mit dem „WM Bambi 2006“ durch Hubert Burda Media ausgezeichnet (übergeben durch Franz Beckenbauer im Daimler Benz Museum „Bambi 2006“).

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Mit RUNNING FORBigShoe wollen wir die Initiative nun einen Schritt weiterbringen: Das Ziel ist es,  im Ausdauersport – also dem Marathon, Rad- und Triathlonsport – eine ähnliche Unterstützung zu mobilisieren, wie es im Fußball geglückt ist. Dafür brauchen wir jede Hilfe!

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Der erste Schritt ist getan! Viele weitere werden folgen. Mit Eurer Hilfe.

Carsten

 

„Running for … BigShoe“ #charity has its first #donation !!! Thank you Albert :)

This was much faster than we expected! The first donation for our new fundraising campaign has arrived. And it does not come from an unknown person…

Thank you so much, Albert !!!

Pantle Kopie

As chairman of the Association Bilbassi eV I already had the pleasure to meet Albert during my first charity run. And until today I’m very impressed by what he has set up in Senegal, together with many volunteers: a Children’s Hospital in the city M’Bour, fully funded by private donations. This performance is for me at least as an inspiration for life, as the 70-year-old athlete, who crossed together with me the finish line in Wiesbaden at the Ironman 70.3.

With this donation my run for BigShoe is started. Transferred to the IRONMAN race course in Frankfurt, it means that I’ve done the swim of just 3.8 km and run into the first transition zone. Who accompanies me now with his donation on the bike course???

Reminder: for every race km of the 2016 Frankfurt IRONMAN I try to collect 25 EUR of donations for bigshoe move km 175 x 125 mm_BigShoethe non-profit association BigShoe. At the end of my first Ironman race we should have enough money to allow an urgent medical surgery for 18 children.

Again, I thank you very much Albert for the successful launch and look forward to the next supporters !!!! The details of the donation account  can be found here.

Carsten

#Ironman Kraichgau – oder: 70.3 als Vorspeise !!!??? (mein Rennbericht vom #Triathlon)

Die Sonne ging am Sonntag sanft über den Hügeln des Kraichgaus auf. Die Stimmung war friedlich, meine Vorfreude riesig. Endlich der erste (!) Wettkampf in diesem Jahr – nachdem Halbmarathon und Radrennen ja leider ausfallen mussten.

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In die Vorfreude mischte sich, je näher ich dem Start kam, aber auch die typische Anspannung und latente Aufregung. Ein Ironman 70.3 über die sogenannte „halbe Distanz“ ringt mir immer noch einiges an Respekt ab. 1,9k Swim + 90k Bike + 21k Run. Das sind bislang immer über 5 Stunden Spaß, aber halt zum Ende hin auch Überwindung und Anstrengung gewesen. Das Rennen im Kraichgau bin ich nun allerdings zum ersten Mal mit einer ganz anderen Sichtweise angegangen. Es galt nicht einfach nur durchzukommen.

„Was ich heute absolviere, ist nur die Vorspeise. Der erste Gang!“

Ich wollte das Rennen vom Pacing so absolvieren, dass ich Reserven für eine Hauptspeise gehabt hätte. Nämlich die gleiche Distanz noch einmal. Warum? Weil ich mich in ziemlich genauIMG_3306 12 Monaten an meinen ersten Ironman wagen werden. Und das Ganze für einen guten Zweck. Running for … BigShoe. Also hieß es vom Start weg immer eine leichte Kraftreserve einzuteilen.

 

 

Das Schwimmen, meine bisherige Angstdisziplin, ging vor dem Hintergrund ganz ordentlich über die Bühne. Nach dem krachenden Startschuss fand ich relativ schnell eine gute Position im Feld und konnte recht entspannt um die ersten zwei Bojen rum.

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Danach habe ich leider etwas die Orientierung verloren und schon mal ein paar Extrameter für die Langdistanz trainiert… Am Ende standen statt 1900m immerhin 2100m auf meiner GPS-Anzeige. Egal, die Zeit stimmte, die Arme waren recht locker und 2016 ist ja noch etwas hin. Also raus aus dem Wasser und ab in die Wechselzone!

00h 37m 00s

Der Wechsel war etwas durchwachsen, da ich zuerst nicht aus dem Neopren rauskam und dann meine Startnummer halb zerrissen hatte. Was tun? Auf dem Radel habe ich sie mir einfach 1061_020720schnell hinten unter mein Trikot gestopft (hatte den Vorteil, dass sie nicht so im Wind flatterte!!!). Das komplizierte auf dem Rad war dann aber mal wieder die Tempoeinteilung.

Das Herz sagte Vollgas – der Kopf piano. Schließlich wollte ich mit einem möglichst regelmäßigen Krafteinsatz einen 30er Schnitt fahren: Meine Wunschgeschwindigkeit für die doppelte Distanz. In den 1000 Hügeln des Kraichgau ist das allerdings nicht ganz so leicht mit der Krafteinteilung. 1061_011139Letztes Jahr hatte ich überzogen und bin prompt mit Krämpfen auf die Laufstrecke gegangen. Das sollte und ist mir dieses Mal nicht passiert. Also habe ich immer wieder mal das Tempo gedrosselt. Am Anfang war das gar nicht so einfach – nach hinten raus dafür umso mehr 🙂 Ich bin so jedenfalls relativ frisch in die zweite Wechselzone in Bad Schönborn eingerollt. 1061_020717

02h 57m 03s

Beim abschließende Halbmarathon kam mir mein vorsichtiger Ansatz dann entgegen. Sonne, 30 Grad, kein Wind. So musste ich mit meinem Teufelchen im Kopf gar nicht erst lange diskutieren, ob oder wie lange ich mich quälen soll. Außerdem musste ich am folgenden Dienstag für einen Termin mal schnell nach Paris. Da helfen dicke Beine ja auch nicht wirklich weiter. 1061_007373Ich versuchte, sofern es bei diesen Bedingungen möglich ist, also in meinem Komfortbereich zu bleiben. Und das ging doch ganz ordentlich. Die gleiche Leistung bei doppelter Strecke in 12 Monaten würde ich sofort nehmen 🙂

1h 50m 15s

Insgesamt hatte ich damit für einen halben Ironman mit insgesamt 1000 Höhenmeter also 5h 30m 18s gebraucht (inklusive Wechselzeiten).

Der Frankfurter Ironman über die doppelte Distanz soll auch nicht mehr Höhenmeter auf dem Rad haben. Das würde bedeuten, dass eine Zielzeit unter 12 Stunden realistisch ist. Und das strebe ich genau an. Jetzt heisst es nur noch dranbleiben. Mit dem Training und dem Spendensammeln. Denn schließe mache ich es auch noch für einen guten Zweck:

Running for … an ambulance.

Running for … BigShoe.

 

 

 

#Charity Krankenwagen ist auf dem Weg in den #Senegal !!! (#Triathlon & #Marathon machten es möglich…)

Es ist vollbracht. Insa ist mit  dem Krankenwagen auf dem Weg in den Senegal. Die Reise wird über Hamburg gehen, inklusive Verschiffung. Damit ist das Projekt Nr. 1 von „Running for an ambulance“ abgeschlossen 🙂 Ich möchte an der Stelle noch einmal allen Spendern ganz herzlich danken. Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen. DANKE!

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Ich widme mich ab sofort nun dem Folgeprojekt:

Running for … BigShoe.

Ihr findet alle Informationen zur neuen Herausforderung hier. Wer es aber eilig hat, kann Spenden ganz einfach über das Internet abwickeln. Die Informationen zum Spendenkonto findet ihr hier.

Ich hoffe, dass ich in den kommenden 12 Monaten die gleiche Unterstützung mobilisieren kann wie für Insa und Bilbassi.

KEEP HELPING!

Raceday: let’s rock – RUNNING for … BigShoe kann starten!

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Rad eingecheckt, Laufbeutel fertig. Fehlt nur noch der Startschuss 🙂

  
Die Bedingungen scheinen perfekt. Sonne, kaum Wind, noch nicht zu warm.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte dann den: das während des Rennens die erste Spende für BigShoe eingeht. Wie es geht? Schaut einfach unter http://www.runningforanambulance.com nach dem Spendenkonto.

Und drückt mir dann die Daumen.

KEEP RUNNING